
Das bin Ich
Ich bin tief fasziniert von uns Menschen.
Ich liebe es, wenn wir uns begegnen in unserer Zerbrechlichkeit, unserer Suche und der leisen Kraft,
die uns immer wieder aufrichtet.
Ich wollte schon immer wissen, was unter der Oberfläche passiert –warum wir lieben, uns verlieren, uns schützen
und doch immer wieder nach Verbindung suchen.
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Ich habe selbst erfahren, wie frühe Bindungsmuster fortdauern,
wie Schmerz sich unter Schichten von Kompensation versteckt.
Wie wir funktionieren, verstehen, leisten – und dabei manchmal den Kontakt zu uns selbst verlieren.
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Ich weiß, dass Veränderung möglich ist, wenn wir dem begegnen, was wir lange vermeiden mussten. Dass ein Nervensystem sich beruhigt, wenn es gehalten wird. Dass Vertrauen wachsen kann, wo vorher Schutz war.
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Ich glaube zutiefst: In jedem Menschen gibt es einen Ort, der unversehrt bleibt – einen stillen Kern, der nicht vergisst, wer wir sind, auch wenn das Leben uns durcheinanderwirbelt. Wenn wir lernen, ihm zuzuhören, kann Heilung geschehen.
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Diese Erfahrung prägt meine Haltung:
Es geht nicht darum, etwas zu reparieren, das kaputt ist,
sondern die Risse als Teil unserer Geschichte zu würdigen.
Wie beim Kintsugi kann aus dem, was gebrochen war, Neues entstehen – mit Tiefe, Schönheit und Bedeutung.
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Mein tiefstes WARUM...
Weil Begegnung mich lebendig macht. Weil Mut ansteckend ist.
Weil Heilung dort beginnt, wo wir uns selbst zuhören.
Ich halte Räume – klar, warm, weit. Ich gehe neben dir – Schritt für Schritt, ohne Eile, ohne Maske. Damit das, was in dir heil ist, wieder führt.
Es treibt mich an, Räume zu schaffen, in denen Menschen sich wahrgenommen und gehalten fühlen – sichere Räume, in denen Verletzlichkeit, Klarheit
und Lebendigkeit wieder Hand in Hand gehen.

Mein Weg
Wurzeln
Ich bin in Dresden geboren, als älteste von drei Töchtern –
in einem Umfeld, in dem Leistung viel galt, aber Nähe und Grenzen oft ineinanderflossen.
Schon früh habe ich gelernt, aufmerksam zu beobachten,
Zwischentöne zu spüren und Fragen zu stellen, die andere lieber übergingen. Die Geschichte meines Vaters, der den Luftangriff auf Dresden 1945 als Kind überlebte, ließ mich früh ahnen, wie Erfahrungen über Generationen weiterwirken – und wie Heilung durch Verstehen beginnen kann.
Erste Schritte
Mit sechzehn trug ich bunte Lederjacken und eine große Neugier aufs Leben. Ich wollte wissen, was Menschen stärkt – und was sie innerlich heilt. Mich faszinierte Spiritualität, das Mysterium von Leben und Tod. Ich verschlang die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross und Biografien von Menschen, die an Wendepunkten ihres Lebens gewachsen sind. Ich war Suchende, Fragende, Findende – und bin es geblieben.
Ganzheit und Körper
Meine Ausbildung zur Gesundheitsberaterin GGB brachte mich mit der Lehre von Dr. Max Otto Bruker in Kontakt.
Ich lernte, wie eng Körper, Psyche und Lebensweise verbunden sind. Später arbeitete ich als Krankenschwester in der Palliativpflege – nah am Leben, nah am Sterben, nah am Wesentlichen. Dort habe ich die Kraft des Mitgefühls und die Bedeutung von Würde verstanden.
Mutterschaft und Wandel
Das Werden als Mutter hat mich tief geprägt. Zehn Jahre war ich mit meinen drei Söhnen zu Hause – mitten im Leben, mitten im Lernen. Ich gründete eine solidarische Landwirtschaft, suchte Nähe zur Natur und zu den Rhythmen, die wirklich tragen.
Und ich erlebte, wie leicht man sich dabei selbst verlieren kann,
wenn Geben zur Gewohnheit wird. Ein Burn-out wurde zum Wendepunkt. Er führte mich zurück zu mir – zur Stille, zur Wahrhaftigkeit, und zur Erkenntnis, dass Grenzen nichts Trennendes sind, sondern Formen von Selbstachtung.
Ich habe begonnen, vertraute Vorstellungen von Bindung zu hinterfragen – und entdeckt, dass Nähe dort entsteht,
wo Freiheit und Verantwortung sich berühren.
Neuausrichtung
Ich weiß, wie es ist, sich aus engen Strukturen zu lösen, die nicht mehr tragen – und daraus neue Wahrhaftigkeit entstehen zu lassen. Diese Erfahrungen haben mich gelehrt, Vertrauen nicht zu fordern, sondern wachsen zu lassen.
Mein Weg führte mich weiter zur Psychosomatik und Traumaarbeit. Ich ließ mich im BioLogischen Heilwissen und in Neurosystemischer Integration® nach Verena König ausbilden, lernte, den Körper als Resonanzraum zu verstehen
und Menschen in Veränderungsprozessen zu begleiten.
In der Arbeit mit Cellular Transformation® nach Jennifer Millar
fand ich schließlich eine tiefe Form von Zuhause-Sein – eine Praxis, die mich lehrte, aus der Stille des Hara-Zentrums zu wirken und Veränderung nicht zu machen, sondern geschehen zu lassen – aus innerer Präsenz heraus.
Heute
Heute verbinde ich Wissen mit Erfahrung – als hochsensible Frau und Wegbegleiterin. Ich bin überzeugt, dass sich jedes System – auch das menschliche – neu organisieren kann, wenn es Sicherheit und Raum bekommt. Derzeit vertiefe ich mein Wissen in der Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie.

